Mein Name ist Alexandra Pozo y Tamayo. Ich bin 49 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern und lebe mit meiner Familie im Süden von Gelsenkirchen.
Während meiner ersten Schwangerschaft entstand der Wunsch Hebamme zu werden.
Das Wunder, Mutter zu werden, hat mich so sehr inspiriert, dass ich 1 Jahr nach der Geburt unserer Tochter, bei Hospitationen mit freiberuflichen Hebammen, Hausgeburten mit begleitete. Um auch die klinische Geburtshilfe kennenzulernen, guckte ich den Hebammen im Augusta-Krankenhaus über die Schulter. Danach war der Entschluss gefällt. Ich hängte meinen Job in Düsseldorf, im Institut für Pränataldiagnostik und Genetik, an den Nagel, verabschiedete mich ein bissl wehmütig von meinem Mikroskop, bewarb mich in Bochum, und hatte Glück!
Ich lernte im St. Elisabeth- Krankenhaus in Bochum und im Marienhospital in Witten die Geburtshilfe im Kreissaal kennen. Außerdem arbeitete ich auf der Wöchnerinnenstation, in der Gynäkologie, auf internistischen Stationen, im OP und in der Kinderklinik. Auch der Einsatz bei einer Spezialistin für vorgeburtlichen Ultraschall brachte interessante Erkenntnisse. Ein Externat bei einer freiberuflichen Hebamme rundete alles ab.
Mein Examen absolvierte ich 2005. Danach arbeitete ich ein paar Jahre mit einem Gynäkologen zusammen, betreute dessen werdende Mütter, arbeitete freiberuflich in eigener Praxis mit Schwangeren, besuchte die frischgebackenen Eltern mit Baby daheim und unterstützte mit Geburtsvorbereitungs- und Babymassagekursen. Gleichzeitig begann ich als Beleghebamme eine Kooperation mit dem Augusta- Krankenhaus in Bochum. Ich ging mit “meinen Frauen“ zur Geburt ins Augusta und erfüllte den Familien und mir den Traum, diese komplett durch Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und darüber hinaus zu betreuen.
Als unser Sohn geboren wurde, veränderte ich meine Arbeit etwas. Ich arbeitete nach der Auszeit zunächst weniger. Auf Dauer fiel ein geliebter Bereich, die Geburt, weg. Gründe hierfür waren in erster Linie die Rufbereitschaft mit großen privaten Einschränkungen für meine Familie und mich und die ansteigenden horrenden Versicherungskosten.
Wir Hebammen müssen für alle Bereiche unserer Arbeit ein enormes Pensum an Aus- und Fortbildung erfüllen um auf dem neusten Stand zu sein und die Qualität unserer Arbeit zu sichern. Dies nimmt zusätzlich sehr viel Zeit und Raum ein.
Meine Hebammenbetreuung umfasst weiterhin die Schwangerschaft mit Vorbereitung auf die Geburt und die Zeit danach bis ins Beikostalter. Ich besuche die Familien ausschließlich zuhause.
Ich liebe meinen Beruf und bin sehr stolz auf den stetig wachsenden Erfahrungsschatz, und dass ich bereits so viele junge Familien als Hebamme begleiten durfte. Meine Tochter ist im übrigen mittlerweile 25, selber Mama und ich bin Oma (siehe Bild:D)
Ziel meiner Arbeit ist es, Mutter und Kind zu schützen und die ganze Familie für die neue Lebensphase zu stärken.
Mit Empathie und Fachkompetenz möchte ich Frauen in ihren Schwangerschaften, Geburten, Wochenbetten und dem ersten Jahr mit Baby, mit Rat und Tat, individuell unterstützen. Der Fokus liegt bei allem auf der Individualität des eigenen Weges und der Unterstützung und Förderung der eigenen Kompetenzen!
Jede Familie, jede Frau und jedes Kind sind einzigartig ❤︎︎